Kulturgeschichte der Zensur

Das Thema Zensur ist ein sehr sensibles Feld und ein höchst spannendes zugleich. In der Buchstadt Leipzig ist es ein Dauerbrenner seit mehr als einem halben Jahrtausend und kaum jemand kann authentischer und vielschichtiger darüber reden als die Verleger-Legende Elmar Faber.

„Die Zensur – fast eine Kulturgeschichte“ heißt der Titel der Veranstaltung am Samstag, den 12. September, um 20 Uhr in Bührnheims Literatursalon in der Mozartstraße 8, in der Elmar Faber geistreich-unterhaltsam und auch provokant querdenkend eintaucht in ein schwieriges Terrain.

Gastgeber Dieter Bührnheim, dessen Antiquariat 10.000 handsignierte Bücher umfasst, schwärmt: „Elmar Faber entwickelte den Aufbau-Verlag einst auf Augenhöhe mit dem Suhrkamp-Verlag und ermöglichte hier zugleich einen konstruktiven wie produktiven Wettkampf zweier Ausnahme-Häuser. Er zählt zu den herausragenden Verleger-Persönlichkeiten seit Mitte des 20. Jahrhunderts.“

Gesprächsrunden mit Elmar Faber reifen regelmäßig zu Höhepunkten, denn der vielfältige Verleger ist ein gewitzter und charmanter Erzähler und kaum jemand hat so tiefe und persönlich erlebte wie auch mitgestaltete Einblicke in die gesamtdeutsche Buchhandels- und Literaturgeschichte der vergangenen 60, 70 Jahre wie der in Leipzig lebende Verleger-Grande.

Elmar Faber kann nicht nur hautnah vermitteln, was im Angesicht der Zensur wann, wo und wie erlaubt war. Er versteht auch zu abstrahieren und vielschichtig den Begriff der Zensur praxisnah einzuordnen. Und er weiß aus persönlichem Tun, wie sich trotz gravierender Widerstände Zensur kontern lässt.

Vorabanmeldungen unter Tel. 0341 – 69 85 747 werden erbeten.

Holger Gemmer

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